Ankündigungen
2.11. 2024 11:00-14:00 Uhr, „Helle Panke“, Kopenhagener Str. 9, Berlin
Fachtagung zum Thema "Warum nur Krieg - Wege zur Friedensfähigkeit", mit Beiträgen von Christoph Seidler, Marianne Linke, Christoph Krämer, Gerhard Fuchs-Kittowski, Hartmut König
10.11. 2024 10:30-12:00 Uhr, Kino Toni Antonplatz 1, Berlin
Vorführung des Films „Die Rapoports - Unsere drei Leben“, anschliessendes Gespräch mit Britta Wauer und Daniel Rapoport
Fachtagung 2023: „Profit — Wesensmerkmal im gegenwärtigen Gesundheitswesen und in den Biowissenschaften“
Am 21. Oktober 2023 hielt die Rapoport-Gesellschaft zusammen mit dem Verein „Helle Panke“ eine Tagung mit dem Thema „Profit — Wesensmerkmal im gegenwärtigen Gesundheitswesen und in den Biowissenschaften“ ab. In sieben sehr unterschiedlichen und einander ergänzenden Vorträgen wurde dargestellt, in welch vielfältigen Formen das Streben nach Profit sowohl das Gesundheitswesen, als auch die Lebenswissenschaften deformiert und ihren eigentlichen Zwecken entfremdet.
Kindergesundheit in Deutschland
Fachtagung der Rapoport Gesellschaft
zu Stand, Defiziten und Herausforderungen der gesundheitlichen Betreuung aller Kinder
am 13. Mai 2023 an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin-Hellersdorf
Ein Bericht
Einer der Vorschläge, die bei unserer Veranstaltung zu den 110. Geburtstagen des Ärzte- und Forscherpaares Inge und Mitja Rapoport im Jahre 2022 gemacht wurden, war: Die Situation der Kindergesundheit in der Bundesrepublik Deutschland zum Thema zu machen. Das wäre ganz im Sinne der Rapoports. Die anhaltende öffentliche Thematisierung und Kritik an diesem so wichtigen Teilgebiet gab zusätzlich Impulse.
Gedenkveranstaltung zum 110. Geburtstag der Rapoports
Am 3. September 2022, von 14:00-17:00 Uhr, fand in Berlin, im Rosa-Luxemburg-Saal des Karl-Liebknecht-Hauses eine Gedenkveranstaltung für Inge und Mitja Rapoport statt. Die Rapoport-Gesellschaft hatte ein Gedenk-Symposium zum Thema „Ärztliche Verantwortung für eine menschenwürdige Gesellschaft“ geladen. Obgleich an einem Samstag und bei schönem Wetter stattfindend, folgten der Einladung mehr als 70 Gäste.
Krieg in der Ukraine: Die Rapoport Gesellschaft fordert Waffenstillstand und Friedensverhandlungen sofort!
Berlin, 11.07.2022
Dieser Krieg in Osteuropa ist nicht zu rechtfertigen. Er wird keine Sieger haben, dafür aber jeden Tag länger Blutvergießen und Leid, zerstörte Wohnhäuser und Infrastruktur, schlechtere Gesundheitsfürsorge, wirtschaftliche Lasten für andere Länder bis zur Hungersnot für ferne unbeteiligte Menschen. Auch in Russland selbst trifft der Krieg mit diesen Folgen immer mehr Menschen.
Die Namensgeber unseres Vereins, das Ärzte- und Forscherehepaar Inge und Samuel Mitja Rapoport haben sich stets für eine friedliche Welt eingesetzt, so auch in der Internationalen Ärztebewegung gegen den Nuklearkrieg IPPNW. Aktuell ist die Analyse Mitja Rapoports (1912-2004) aus dem Jahre 1988 auf einem IPPNW-Symposium über Medizin und Faschismus:
„Ich glaube, dass wir davon ausgehen können, dass jeder Krieg einer psychologischen Vorbereitung bedarf, eine Atmosphäre der Verhetzung, des Misstrauens, des Gefühls der Bedrohung durch einen Feind, dessen böse Absicht durch ein den angenommenen Gegner verteufelndes Feindbild gekennzeichnet ist.
...Wir müssen eingestehen, dass ein großes Reservoir aggressiver Irrationalität und Brutalität wahrscheinlich in den meisten Ländern existiert. Viele Beispiele aus der Vergangenheit zeigen uns, wie schnell der Übergang von friedlicher Politik zur kriegerischen Aktivität sein kann und wie rasch Kriegshysterie zu entfesseln ist. Man denke nur daran, in wie wenigen Jahren aus der Weimarer Republik ein faschistischer räuberischer Staat wurde.... Darum ist Vorbeugung so entscheidend, darum gilt es, den Anfängen zu wehren. Darum ist wichtig, die Mechanismen, die zur Entstehung einer kriegsfördernden Atmosphäre wirken, zu erforschen und gemeinsam Überlegungen anzustellen, mit welchen Methoden man ihnen rechtzeitig beikommen kann.“
Nicht die Fortsetzung, sondern das sofortige Ende der Kampfhandlungen ist das Gebot der Vernunft. Besser 100 Tage verhandeln als eine Stunde Krieg. Das fordern wir von Russland und von der Ukraine.
Die Bemühungen um Diplomatie müssen gestärkt und vervielfacht werden, nicht die Zahl der Panzer. Deutschland bleibt dafür als NATO-Staat in der Pflicht Auch die unmittelbare Verantwortung der Nuklearmacht USA für eine Verständigung mit der Nuklearmacht Russland ist nicht delegierbar.
Wir treten für ein schnelles Ende des Krieges ein, und möchten die öffentliche Meinung dafür mobilisieren. Es gibt keine Alternative, die das Wort human verdient.
Dr. U. Fritsche
Dr. D. Rapoport
Dr. M. Linke
Dr. med. H. Niemann
Erklärung der RG zur Impfpflicht gegen das Corona-Virus
Erklärung zur beabsichtigten Einführung einer allgemeinen Impfpflicht für Erwachsene
Vorstand der Rapoport-Gesellschaft e.V.
Berlin, 6. Dezember 2021
Die Rapoport-Gesellschaft spricht sich gegen die Einführung einer gesetzlichen Impfpflicht für Erwachsene zur Bekämpfung der Corona-Pandemie aus.
Die Rapoport-Gesellschaft fordert den Gesetzgeber und die dafür verantwortlichen Institutionen und Behörden auf, so schnell wie möglich eine dauerhaft funktionierende, flächendeckende, für den Bürger gut erreichbare Struktur von professionell betriebenen Impfstellen einzurichten und dafür weiteren nichtärztlichen Fachkräften das Impfen unter Aufsicht zu erlauben.
Die Rapoport-Gesellschaft schlägt vor, für Bürger verpflichtende Maßnahmen der vertraulichen persönlichen Information und Aufklärung in den Schulen, Universitäten, Betrieben, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen sowie in den Städten und Gemeinden zu organisieren.
Die Rapoport-Gesellschaft hält es für geboten, neben den neuen mRNA-Impfstoffen weiterhin auch die Entwicklung von Impfstoffen herkömmlicher Verfahren zu fördern und in Deutschland zuzulassen. Die Erforschung und Entwicklung von gegen die Corona-Erkrankung wirkenden Medikamenten ist zu intensivieren.
Begründung:
Eine Impfpflicht kann als Ultima Ratio bei der Bekämpfung einer Krankheit angesehen werden, wenn dafür die medizinisch-fachlichen Voraussetzungen hinreichend vorhanden sind und wenn auf anderem Wege eine Bedrohung der Gesundheit einer Bevölkerung nicht zu beheben möglich scheint. Eine solche Lage ist in unserem Land nicht zu erkennen. Im Gegenteil könnte eine allgemeine Impfpflicht zu einer unnötigen Verstärkung der hinsichtlich der Coronapandemie entstandenen sozialen Spannungen führen. Zudem konnte der Gesetzgeber seiner in diesem Falle selbstverständlich auferlegten eigenen Pflicht bisher nicht nachkommen, das Impfen allen Bürger gut und sicher zu ermöglichen.
Die 2020 gegründete gemeinnützige „Rapoport- Gesellschaft e.V.“ setzt sich zum Ziel, das Leben und Wirken der hervorragenden Ärzte und Wissenschaftler Samuel Mitja Rapoport und Inge Syllm-Rapoport in Erinnerung zu halten, ihren Beitrag zur Entwicklung der Wissenschaft und ihre Verantwortung in der Gesellschaft zu erforschen. Als Biochemiker bzw. Kinderärztin (Neugeborenen-Heilkunde) haben sie Bleibendes für die Gesundheit im Exil in den USA und seit 1952 in der DDR geleistet.
Dr. U. Fritsche
Dr. D. Rapoport
Dr. M. Linke
Dr. med. H. Niemann